Landesgartenfachberater Sven Wachtmann empfiehlt ...
Gartentipps für den Oktober
Vertikutieren
Um den Rasen gut über den Winter zu bringen, wäre es jetzt sehr nützlich zu vertikutieren. Beim Vertikutieren ist darauf zu achten, dass die Vertikutiermesser nicht tiefer als 1 cm in die Grasnarbe stechen. Dies verhindert, dass ganze Graspflanzen herausgerissen werden.
Zwiebeln stecken
Im noch offenen Boden ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, vielerlei Blumenzwiebeln zu stecken, um im nächsten Frühjahr von den prächtigen Farben der Frühlingsblüher verwöhnt zu werden. Besonders schön sieht es aus, wenn die Zwiebeln in kleinen Tuffs (Gruppen) von bis zu 10 Stück in den Boden gesetzt werden. Besonders geeignet sind dafür Winterlinge, Krokusse, Narzissen und Tulpen. Sie blühen auch in dieser Reihenfolge.
Hyazinthen
Um sich auch im Zimmer einer Blütenpracht zu erfreuen, kann man wunderbar Hyazinthenzwiebeln dazu verwenden. Dazu setzt man diese Zwiebeln in spezielle Hyazinthengläser. Vorher befüllt man das Glas mit Wasser. Aber nur bis zu einem Zentimeter unter der Zwiebel, um Fäulnis zu vermeiden. Nach einigen Tagen treiben Wurzeln und alsbald auch die ersten Blätter. Nach einigen Wochen schon wird die prächtige Blüte sichtbar.
Sträucher und Bäume
Der frostfreie Oktober ist die beste Pflanzzeit für sämtliche Gehölze. Dazu ist die ausgesuchte Pflanzstelle gut vorzubereiten. Das Pflanzloch muss eine ausreichende Größe aufweisen. Bewährt hat sich das 2- bis 3-fache Ballenvolumen. Als Pflanzerde hat sich guter Gartenboden, angereichert mit organischem Dünger (Hornspäne), bewährt. Man gibt etwas lockere Erde vor und setzt dann die Pflanze ins Loch und füllt mit der restlichen Erde auf. Wichtig ist, dass die Erde gut festgetreten wird, um eine Holraumbildung zu vermeiden. Anschließend ist ausreichendes Wässern nicht zu vergessen.