Verfasst am 26.10.2021 um 10:00 Uhr

Fokus auf Wertermittlung    

Der Erweiterte Vorstand des Landesverbandes fasst wichtige Beschlüsse...  

Präsident Gert Schoppa (links) und Vizepräsident Dr. Norbert Franke vor der Sitzung im Gespräch. Foto: Klaus Pranger

Am 29. September 2021 traf sich der Erweiterte Vorstand des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde zur ersten Sitzung nach der Wahl des neuen Landesvorstands. In dem Gremium sind alle 18 Mitgliedsverbände (Bezirksverbände) mit ihren Vorsitzenden vertreten, außerdem die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstands sowie je ein Vertreter der Schreberjugend Berlin und der Gruppe der Siedler und Eigenheimer. Um die coronabedingten Mindestabstände einhalten zu können, fand das Treffen im Vereinsheim der Dauerkleingartenanlage Steinberg in Reinickendorf statt.


Arbeitsgruppen und Kommissionen besetzt

Bei der Sitzung wurde eine Reihe von wichtigen Beschlüssen getroffen, so zur Geschäftsordnung und zur Aufgabenverteilung im Präsidium. Größeren Raum nahm eine Diskussion zu den Schwerpunktaufgaben der einzelnen Bezirksverbände ein. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass die Wertermittlung bei Pächterwechsel besondere Beachtung finden muss. Der Landesverband wird demnächst für dieses Thema eine Arbeitsgruppe einsetzen.


Außerdem wurden in der Sitzung die Mitglieder des Redaktionskollegiums für die Verbandszeitschrift „Berliner Gartenfreund“ bestätigt, ebenso die Mitglieder einer ständigen Satzungskommission und die Verantwortlichen für die Vorbereitung zur Internationalen Grünen Woche 2022.


Der Erweiterte Vorstand beschäftigte sich außerdem mit der Zukunft des Landesverbandshauses am Spandauer Damm über das Ende der Pachtfrist 2025 hinaus und mit der Gestaltung eines Lehr- und Schaugartens auf dem Nachbargrundstück.


Vorbereitungen für ein Aktionsprogramm

Die Sitzung des Erweiterten Vorstands war in den vergangenen Monaten gründlich vorbereitet worden: Im Vorfeld hatten der neu gewählte Präsident Gert Schoppa und die beiden Vizepräsidenten Dr. Norbert Franke und Thorsten Fritz die einzelnen Bezirksverbände bereist und mit den Vorständen intensive Gespräche über die Zukunft des Landesverbandes geführt.


Der nächste Schritt wird nun eine Klausurtagung des Erweiterten Vorstands sein, die für Mitte Februar 2022 geplant ist. Dort soll das Aktionsprogramm des Verbandes für die Wahlperiode bis 2025 erarbeitet werden, wie auf der Sitzung am 29. September beschlossen wurde.


Präsident Schoppa informierte den Erweiterten Vorstand auch über seine Gespräche mit den demokratischen Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus, die er vor den Wahlen geführt hatte. Seine Treffen mit den Fraktionsspitzen von Grünen und Linken, den Parteivorsitzenden der CDU und der FDP sowie mit Abgeordneten der SPD hätten eine große Aufgeschlossenheit zur verbindlichen Absicherung des Berliner Kleingartenlandes gezeigt. „Die Vertreter der Parteien haben betont, dass sie an einem kontinuierlichen Meinungs- und Gedankenaustausch mit der Spitze des Landesverbandes sehr interessiert sind“, berichtete Schoppa.


Er betonte abermals, dass der Verband offen für alle Ansätze ist, die eine Sicherung über den Kleingartenentwicklungsplan 2030 hinaus bieten. „Es kommt darauf an, alle zur Verfügung stehenden Wege der Zukunftssicherung parallel zu beschreiten und sich nicht auf ein einzelnes Sicherungsinstrument zu verlassen“, sagte der Präsident.


In den Bezirken müssten mehr Bebauungspläne zur Festlegung von Dauerkleingärten erreicht werden – wie es in Steglitz-Zehlendorf, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf bereits vielfach gelungen sei. Deshalb sollten die Bezirksverbände unmittelbar nach der Konstituierung der Bezirksparlamente und der neuen Bezirksämter aktiv werden und Initiativen für konkrete Aufstellungsbeschlüsse ergreifen, regte Schoppa an.


Der Geschäftsführende Vorstand