Verfasst am 07.04.2016 um 18:15 Uhr

Freiwilligenpässe an Ehrenamtliche verliehen

Berliner Gartenfreunde haben für ihr Engagement einen Freiwilligenpass erhalten       


Auf Vorschlag des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e.V. sind sechs Gartenfreunde für ihr besonderes freiwilliges Engagement ausgezeichnet worden. In einer Feierstunde am 5. April im Roten Rathaus haben sie von Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales, einen Berliner Freiwilligenpass erhalten. „Wir sind unseren Ehrenamtlichen für ihr Engagement sehr dankbar, denn sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag sowohl für die Kleingärtner als auch die Bürgergesellschaft insgesamt“, sagt Roswitha Hanse, Vorstandsmitglied für Soziales des LV Berlin der Gartenfreunde e.V. „Mit der Verleihung des Freiwilligenpasses wollen wir ihren unermüdlichen Einsatz öffentlich machen und anerkennen. Denn allzu oft finden ihre Aktivitäten noch im Verborgenen statt.“

Mario Czaja würdigt die ehrenamtliche Tätigkeit der Kleingärtner    Fotos: Gerhard Franiel

Dietmar Schürtz erhält seinen Freiwilligenpass



Mario Czaja im Kreise der geehrten Kleingärtner Roswitha Hanse, Brigitte Balzer, Rainer Jurisch, Dietmar Schürtz und Wolfgang Knobel

Brigitte Balzer, Wolfgang Knobel, Rainer Jurisch, Dietmar Schürtz, Helmut Pohl und Heinz Panzer halten seit Jahrzehnten etwa als Vorsitzende, Schriftführer, Experten für Kleintiere, Verantwortliche für den Pächterwechsel oder auch als Mediatoren im Schlichtungsausschuss das nachbarschaftliche Zusammenleben in ihren Kleingartenanlagen und Bezirksverbänden am laufen – auch mit außergewöhnlichem Einsatz, wie Brigitte Balzer berichtet. „Ich habe mir schon zweimal eine Computerstation mit Drucker zugelegt, damit ich gute Arbeit leisten kann“, schmunzelt die Vorsitzende der Reinickendorfer Kleingartenanlage Neues Leben. „Dafür werde ich zwar von meinen Gartennachbarn gelegentlich belächelt, aber auch sie freuen sich natürlich über eine funktionierende Vereinsarbeit.“  


Die öffentliche Verleihung des Freiwilligenpasses ist eine Form der Anerkennungskultur, die der LV Berlin der Gartenfreunde e.V. sehr begrüßt. „Denn es wird in heutiger Zeit, in der viele Menschen durch berufliche und familiäre Aufgaben stark gefordert sind, immer schwerer, Nachwuchs für die ehrenamtliche Tätigkeit in den Kleingartenanlagen zu finden“, bedauert Roswitha Hanse. Um so herzerfrischender war es für die Kleingärtner, dass sie auf der Festveranstaltung im Roten Rathaus von den anderen anwesenden Ehrenamtlichen mit Sympathie und Zustimmung begrüßt wurden. Auch sie bestätigten während des Stehempfangs die Nachwuchssorgen der Kleingärtner und stimmten der Maxime von Brigitte Balzer zu. „Man kann nur versuchen, der jüngeren Generation das Ehrenamt durch gutes Vorbild schmackhaft zu machen.“