Der Landesverband Berlin der Gartenfreunde e.V. präsentierte sich zum vierten Mal auf der Berliner Messe „Gartenträume“. Vom 12. bis 14. Februar standen Gartenfachberater der Bezirksverbände Marzahn, Treptow, Charlottenburg und Süden in der STATION-Berlin mit Informationen und Ratschlägen rund um das urbane Gärtnern bereit. „Die häufigsten Fragen kamen zu den Themen Insektenhotel und Baumschnitt. Und natürlich sind Hochbeete ein Dauerbrenner“, berichtet Marianne Lach-Diehl, Bezirksgartenfachberaterin in Treptow und Standbetreuerin der ersten Stunde. „Was früher unter dem Begriff Mistbeet bekannt war, wurde ja vor einigen Jahren als Hochbeet gleichsam wiederentdeckt. Dazu können wir also reichlich Erfahrung weitergeben.“
Gartenträume 2016 erfolgreich beendet
Günter Landgraf (Präsident LV Berlin der Gartenfreunde) auf dem Eröffnungsrundgang am Stand der Berliner Gartenfreunde
Marianne Lach-Diehl (BV Treptow) und Hans Hoeth (BV Süden) bei den letzten Standvorbereitungen; Fotos (2): Sven Wachtmann
Sven Wachtmann (Landesgartenfachberater), Heinz Hoeth und Manfred Thomas (BV Pankow); Foto: Lach-Diehl
Die Gartenexperten der Bezirksverbände beteiligten sich gern an der Messestand-Betreuung, denn neben der Weitergabe von Fachwissen und dem Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten nutzten sie auch diesmal die Gelegenheit, möglichst viele Messebesucher für die Bedeutung von innerstädtischen Kleingärten zu sensibilisieren. Und die Chancen standen gut, denn mehr als 27.000 konnten die Veranstalter in diesem Jahr ans Gleisdreieck locken. Zudem ist das Publikum der Gartenträume im Vergleich zur Internationalen Grünen Woche stärker gärtnerisch interessiert, so die Erfahrung der Fachberater. Die Gespräche mit Besuchern, die den Nutzen der urbanen Kleingärten für Umweltschutz, Gesundheit und Stadtentwicklung erkennen und zu schätzen wissen, bestärken die Standbetreuer in ihrem ehrenamtlichen Engagement. Aber bisweilen würden sie auch die Meinung hören, dass Kleingärtner innerstädtische Luxusareale zu privaten Zwecken besetzten, und das für wenig Geld. Dieses Vorurteil konnten die Fachberater in den vergangenen Jahren schon gut widerlegen, „aber natürlich müssen wir weiterhin viel Aufklärungsarbeit leisten“, so die Einschätzung von Marianne Lach-Diehl. „Dafür sind Veranstaltungen wie diese genau die richtigen Orte, denn hier kommen wir ungezwungen mit den verschiedensten Leuten ins Gespräch.“