Verfasst am 15.07.2021 um 09:00 Uhr


Urbane Vielfalt zum Niederknien    

Aufruf zur bundesweiten #Krautschau: Samstag, 17. Juli 2021   

Sind wir Berliner, wenn wir in der Stadt unterwegs sind, pflanzenblind? Wenn man ehrlich ist, nimmt man das Stadtgrün meist nur als grünen Hintergrund oder Straßenbegleitgrün wahr, meist nur als Straßenbaum oder Park. Um für Wildpflanzen im städtischen Raum zu sensibilisieren, ist der bundesweite Aktionstag #Krautschau ins Leben gerufen worden.


Berliner Pflanzen kennen und schätzen lernen

Die Aktion hat zum Ziel, mehr Menschen zum Hinschauen und zur Wahrnehmung der oft übersehenen kleinen Wildpflanzen in den Städten zu bewegen. Denn auch Kleine haben ihre Bedeutung für das städtische Ökosystem und wir Städter sollten unsere vorhandene Flora kennen und schätzen lernen. Wie sehr wir sie schätzen, können wir zeigen, in dem wir die Vielfalt der Kräuter unterwegs "betonen".


Schnappt Euch Kreide, beschriftet die Fundstelle
Was macht man auf der #Krautschau? Die Initiator*innen schreiben: „Konkret werden bei der #Krautschau städtische Pflanzen auf Gehwegen, in Mauerritzen oder Pflasterfugen mit Kreide gekennzeichnet und fotografiert; die Fotos werden anschließend in den sozialen Netzwerken geteilt – so erhalten die „pflanzlichen Kämpfernaturen“ vor Ort und im Netz Aufmerksamkeit.“


Die Initiative „Berlin braucht mehr Gärten“, die sich um das Stadtgrün in Berlin generell bemüht, schreibt kurz und bündig auf Instagram: „Schnappt euch Kreide, beschriftet die Fundstelle und zeigt damit, wie artenreich eure Umgebung ist.“


Apps helfen bei der Pflanzenbestimmung

Apps zur Pflanzenbestimmung können helfen: z. B. FloraIncognita. Die Fotos der beschrifteten Kämpfernaturen an Gehwegen, in Steinritze, an Baumscheibe oder Mauern können mit den Hashtags gepostet werden:


#krautschau 

#mehralsunkraut 

#morethanweeds 

@riffreporter 

@senckenbergworld 

@flora.incognita


Wer steckt dahinter?

Der Aktionstag ist von Botaniker*innen der Universität Freiburg und der Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde ins Leben gerufen worden. Mittlerweile machen viele Universitäten und andere Institutionen mit. In manchen Städten werden die #Krautschaus „organisiert“. 


Wir vom Landesverband Berlin schließen uns „Berlin braucht mehr Gärten“ an und meinen, jeder kann am 17. Juli „selbstorganisiert“ auch mit Familie und Freunden losgehen und unsere wilde Vielfalt in der Hauptstadt kenntlich machen. 


Viel Erfolg und Spaß beim Schauen des Berliner Stadtkrauts! 


Dr. Marion Kwart

Landesverband Berlin,  Öffentlichkeitsarbeit


Quelle:

https://museumfrankfurt.senckenberg.de/en/press-release/urbane-vielfalt-zum-niederknien-aufruf-zur-bundesweiten-krautschau-gegen-pflanzenblindheit/


Instagram: #berlin_braucht_mehr_gaerten


Fotos: #berlin_braucht_mehr_gaerten und  Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde