Verfasst am 12.05.2022 um 08:00 Uhr

Wassermangel und Trockenheit in unseren Gärten    

Landesgartenfachberatung aktuell    

Ein sehr trockenes und warmes Frühjahr bereitet für unsere Gartenpflanzen größere Probleme. Unsere Böden sind seit 2018 nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt worden. Die Grundwasserstände gehen kontinuierlich nach unten, weil nicht genügend Niederschlagswasser nachkommt.


Zielgerichtet

Aus diesem Grund sollte jeder Gartenbesitzer das kostbare „Nass“ nur dort und zielgerichtet einsetzen, wo es unbedingt notwendig ist. Viele kleine Dinge sind möglich, um die Pflanzen vor starker Trockenheit zu verschonen. Bei Neupflanzungen sollten Sie mit Gießrändern oder Mulden das Wasser direkt zum Wurzelbereich halten. Auch Wassersäcke für unsere Obstgehölze wären eine gute Möglichkeit, um zielgerichtet Wasser für die Bäume bereitzustellen (siehe Bild unten links). Je schwachwüchsiger das Obstgehölz (Unterlagenwahl) ist, desto mehr Wasser wird in den oberen Schichten benötigt. Auch ein Eindämmen der Verdunstung auf der Bodenoberfläche (z.B. durch Mulchung) wäre allgemein ratsam.

Effektiv

Das häufige normale Gießen von Hecken und Gehölzen sollte möglichst mit effektiveren Möglichkeiten (z.B. einer Tröpfchenbewässerung, siehe Bild unten rechts) ersetzt werden. Das ist eigentlich nur eine kleine Investition für die Zukunft in ihren Garten. Wässern Sie nur nicht mehr täglich die Rasenflächen, sondern sinnvoller nur 2x in der Woche dafür durchdringend. Genauso wichtig ist nur eine Wässerung, die bis zu den Wurzeln unserer Gartenpflanzen kommt. Auch hier ist immer mal eine Bodenkontrolle mit einem Spaten ratsam.


Versuchen wir gemeinsam und gezielt durch dieses trockene Frühjahr/Sommer zu kommen und hoffen wir, dass wieder einmal ausreichende Regenmengen unsere Gärten erfreuen.


Sven Wachtmann, Vorstandsmitglied Fachberatung

Obstbaumwässerung über einen Wassersack, der über kleine Öffnungen am Boden das Wasser über Stunden kontinuierlich abgibt. 

System zur Tröpfchenbewässerung - funktioniert auch im Hochbeet. 


Fotos: Pixabay (Löwenzahn), Sven Wachtmann

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